Auswahl der ätherischen Öle
Für den Anfänger ist es nicht leicht, aus dem riesigen Angebot von Ölen die richtige Auswahl zu treffen. Es geht nicht nur darum, den passenden Duft zu finde. Für Massagen, Inhalationen und Kosmetik brauchst Du die richtige Essenz.
Hast Du dich immer schon gefragt, wie Dein Leben sein würde, wenn Du nicht riechen könntest. Sicher, es scheint nicht so schwerwiegend zu sein wie zu versuchen, ein Zimmer mit verbundenen Augen zu durchqueren oder tägliche Dinge zu tun, ohne Deinen Daumen zu gebrauchen, aber es wäre doch ein großer Verlust. Zum einen würde sich auch Dein Geschmackssinn verabschieden; und zum anderen ist Dein Gehirn darauf eingerichtet, Signale vom Geruchszentrum zu interpretieren, was Ihnen sagt, welche Freuden oder Gefahren in Deiner Umgebung lauern.
Sogar die „Chemie“ zwischen zwei Erwachsenen wird vom Geruch beeinflusst. Wissenschaftler haben als ursächlich dafür Substanzen namens Pheromone im menschlichen Geruchssinns-Zentrum ausgemacht, die als chemische Nachrichtensender ans Gehirn agieren, um unter anderem sexuelle Anziehungskraft zu einem potenziellen Partner zu stimulieren.
Mit mindestens 5 Millionen Nerven entlang der Wege im Nasenbein scheint die Nase gut ausgerüstet zu sein, um Gerüche zu erkennen. Es ist zudem ziemlich sicher, dass gewisse Gerüche eine direkte Wirkung darauf haben, wie wir denken und fühlen. Der Duft von frischgebackenem Brot oder blumiges oder würziges Aroma können eine romantische Stimmung hervorbringen.
Ätherische Öle lassen Sich in fünf Gruppen unterteilen. Blüten, Blätter, Gewürz, Zitrus, Holz/Balsam.
Blüten:
Gernaie, Jasmin, Lavendel, Minose, Neroli, Rose, Veilchen, Ylang Ylang.
Blätter:
Basilikum, Eukalyptus, Fichte, Galbanum, Kamille, Kiefer, Pfefferminze, Rosmarin, Thymian.
Gewürz:
Estragon, Fenchel, Ingwer, Kampfer, Lorbeer, Majoran, Myrrhe, Teebaum, Wacholder.
Zitrus:
Bergamotte, Lemongras, Limone, Mandarine, Orange, Petigrain, Zitrone, Zitronell
Holz/Balsam:
Baldrian, Engelwurz, Moschuskörner, Patchouli, Ringelblume, Rosenholz, Schafgarbe, Sandelholz, Weihrauch, Zedernholz.
Wenn Du zum ersten Mal ein ätherisches Öl kaufst, wähle am besten zunächst die mehr bekannten Öle wie Rosmarin, Pfefferminz und Ingwer. Wähle einfach Düfte aus, die entspannen und beruhigen oder Energie geben.
Wenn Du ein Aroma benutzt, das Du persönlich als angenehm empfindest, ist manchmal besser als ätherische Öle, die speziell für einen bestimmten Zweck hergestellt wurden.
Empfehlenswert sind zusätzlich bekannte Öle in Bergamotte, Rose, Kamille, Weihrauch, Geranie, Lilie, Neroli und Sandelholz, vorwiegend weil sie die Haut nicht reizen und viele Leute sie als angenehm empfinden.
Die Wahl der richtigen Öle ist jedoch keine Entscheidung fürs ganze Leben. Sie ist mehr eine Reise, die Du auch in vielen Dingen über sich selbst erfahren lässt. Folge einfach Deiner Nase.
Als nächstes kommt – sichere Anwendung zur Aromatherapie